Das Problem mit dem Schimmel
Der Begriff ‚Schimmelpilz‘ ist ein Sammelbegriff für eine Vielzahl unterschiedlichster Pilzarten. Weltweit sind Schätzungen zufolge etwa 250.000 Arten verbreitet, die sich an jede Klimazone anpassen können.
Charakteristisch für Schimmel sind seine Sporen und Fäden. Die Fäden sind anfangs mit bloßem Auge nicht erkennbar, da sie farblos sind. Der Pilz vermehrt sich durch Sporen, die in die Luft abgesondert werden und dann als Schimmelpilzfleck sichtbar werden. Sporen sind so winzig, dass sie durch die Luft über weite Strecken befördert werden können. Wärme und Feuchtigkeit bieten den perfekten Nährboden – und der Schimmelpilz vermehrt sich explosionsartig.
Ursachen für Schimmelpilzbildung
Kann Wasser ins Haus eindringen – z.B. durch Fugen oder fehlende Bauwerksabdichtung – kommt es nahezu immer zu Schimmelpilzbildung.
Zu geringe Oberflächentemperatur aufgrund fehlender oder unzureichender Wärmedämmung führt zu Kondensation an der Wandoberfläche.
An Wärmebrücken treten punktuell geringe Oberflächentemperaturen auf – typische Beispiele sind Hausecken, Fensterleibungen und Türkonstruktionen.
Häufige Ursachen für Schimmel stellen schlecht oder nicht isolierte Fensternischen dar.
Eine weitere Ursache für Schimmelpilzbildung stellen undichte oder verstopfte Regenrinnen und -rohre dar.
Lecks an Wasserleitungen führen ebenfalls zu gefährlicher Schimmelpilzbildung. Die Durchfeuchtung kann über Monate oder sogar Jahre andauern.
Was bedeutet Schimmel für unsere Gesundheit?
Schimmel macht krank. Besonders bei Kindern, Senioren und Menschen mit geschwächtem Immunsystem kann Schimmelbefall in der Wohnung verschiedenste Krankheiten hervorrufen. Bei erhöhter Konzentration entstehen durch das Einatmen der Sporen unterschiedliche Erkrankungen, wie Asthma, Allergien, Kopfschmerzen sowie Haut- und Augenentzündungen.
Um das Risiko bzw. Ausmaß des Befalls feststellen zu können, müssen diverse Faktoren untersucht werden: die Größe der betroffenen Fläche, die Schimmelpilzart, die Nutzung der befallenen Räume, der bauliche Zustand des gesamten Gebäudes und das Alter, sowie der Gesundheitszustand der Bewohner.
- Kriterium
- Größe der betroffenen Fläche
- Raumnutzung
- Befalltiefe
- Gesundheitszustand der Bewohner
- Risiko: eher gering
- weniger als 0,5 m²
- selten benutzte Räume
- gering und oberflächlich
- gut (Gesunde, Sportler)
- Risiko: mittel
- 0,5 – 3 m²
- Aufenthalts- und Arbeitsräume
- weniger als 0,5 cm
- befriedigend
- Risiko: hoch
- mehr als 3 m³
- Kindergärten, Schulen, Heime
- mehr als 0,5 cm
- Allergiker, Kranke
Welche Faktoren begünstigen Schimmel?
Die Feuchtigkeit begünstigt Mycelwachstum und Sporenbildung. Bei etwa 80 % relativer Feuchte wachsen die meisten Schimmelpilze optimal.
Nährstoffe
Als Nahrungsgrundlage dienen dem Schimmelpilz organische Materialien.
Luftsauerstoff
Bereits ein geringer Sauertoffgehalt genügt für Schimmelwachstum.
pH-Wert
Der Schimmelpilz bevorzugt saures Milieu- das entspricht einem pH-Wert von 5 bis 7. Aber auch bei Werten zwischen 2 und 11 ist Schimmelwachstum möglich.
Temperatur
Optimale Wachstumsbedingungen herrschen zwischen 20° und 30° Celsius. Der Schimmel hält eine Temperatur von bis zu 55° C aus.
Licht
Viele der Schimmelpilze brauchen kein Licht um sich auszubreiten.
Schimmelsanierung
DIE LÖSUNG: SCHIMMELSANIERUNG
FarbenPartner bietet Ihnen die passenden Lösungen zur Schimmelsanierung und –prävention.
Nachhaltige Schimmelsanierung bedeutet aber nicht nur die Bekämpfung der Symptome, sondern auch die Ursachenbeseitigung. Diese umfasst:
- die Beseitigung von Feuchteschäden
- richtiges Lüften und Heizen
- die Vermeidung von Kondensat und Feuchtigkeit
Produkte:
Stufe 1 : Prävention
SchimmelX Blocker Isoliergrund
Wirksamer Sperrgrund gegen Feuchtigkeit und Schimmelbildung.
- Farbton weiß
- verhindert nachhaltig das Durchschlagen von Feuchtigkeit aus dem Untergrund
- schützt die gestrichenen Stellen vor dem Neubefall mit Schimmel
- Verbrauch pro Anstrich: 150-200 ml/m²
- Gebindegrößen: 0,75 lt
Vorteile
- auch für restfeuchte Untergründe
- ohne Zusatz biozider Wirkstoffe
Düfa Schimmelschutzfarbe D112
Innendispersionsfarbe mit Schutz vor Schimmelpilz.
- Farbton weiß
- besonders geeignet für Feuchträume, einsetzbar im gesamten Innenbereich
- Nassabriebsbeständigkeit: Kl. 3
- Deckkraftklasse 2
- Glanzgrad: matt
- Verbrauch pro Auftrag: 165 ml/m²
- Gebindegrößen: 2,5 lt, 5 lt, 10 lt
Vorteile
- lösemittelfrei und leicht zu verarbeiten
- hohes Deckvermögen
- waschbeständig
SchimmelX Anti-Schimmel Farbe
Dispersionsfarbe mit Filmkonservierung zum Langzeitschutz vor Pilzbefall im Innenbereich.
- Farbton weiß
- anwendbar auf überstreichbaren Tapeten und Rauhfaser, Dispersionsfarben, Styropor-Deckenplatten, Gipskartonplatten, Putz, Beton, Stein
- Nassabriebsbeständigkeit: Kl. 2
- Verbrauch: 150-200 ml/m²
- Gebindegrößen: 0,75 lt, 2,5 lt, 5 lt
Vorteile
- scheuerbeständig
- lösemittelfrei
- emissionsarm
Stufe 2 : akuter Befall
Pufas Schimmelspray
Zum schnellen und gründlichen Entfernen von Schimmel, Stockflecken, Algen und Bakterien.
- farblos
- mit Aktivchlor
- anwendbar auf allen mineralischen Untergründen
- Verbrauch: 50-100 ml/m²
- Gebindegrößen: 0,25 lt, 0,5 lt, 1lt
Vorteile
- sofortige Wirkung
- bleicht
- desinfiziert
SchimmelX Entferner Chlorfrei
Entfernt zuverlässig und sicher Schimmel, Pilzansätze und Stockflecken.
- gelartige, milchige Flüssigkeit
- ohne Geruchsbelästigung
- besonders zu empfehlen für Schlaf- und Kinderzimmer und andere Wohnräume
- Verbrauch: 50-75 ml/m²
- Gebindegrößen: 0,75 lt
Vorteile
- hochwirksam
- desinfizierend durch Aktivsauerstoff
Tipps zur Schimmelprävention
Ein wichtiger Faktor zur Schimmelvermeidung ist die ausreichende Beheizung der Räume in der kalten Jahreszeit, sodass diese nicht zu stark auskühlen. Feuchtigkeit in beheizten Räumen kann durch die Raumluft besser aufgenommen werden.
Ausreichende Luftzirkulation zur Verringerung der Feuchte in den Räumen sollte zumindest einmal täglich erfolgen. Lüften Sie Ihre Räume bei nicht automatisiertem Lüftungssystem entsprechend.
Achten Sie auf genügend Abstand – zumindest 10 cm – zwischen Ihren Möbeln und der Wand. So gewährleisten Sie eine ausreichende Luftzirkulation.
Unterstützen Sie die Feuchteaufnahme Ihrer Räume durch die Verwendung von diffusionsoffenen Materialien wie Silikatfarben oder mineralische Putze. Diese können Wasserdampf aufnehmen und ihn langsam wieder an die Raumluft abgeben.
Um Feuchte abzugeben und einen Luftwechsel Ihrer Räume durchzuführen sollten Sie stoß- oder querlüften. Bei Stoßlüftung erreichen Sie einen vollständigen Luftwechsel in 5 – 8 Minuten und bei Querlüftung in circa 2 Minuten.
Besonders in Feuchträumen sollte auf Kondensatvermeidung geachtet werden. Daher nach dem Baden und Duschen stoßlüften, nasse Wäsche im Bad vermeiden und nasse Handtücher auf der Heizung trocknen lassen.